Maschinenring des Jahres 2009

Maschinenring allgemein

Im Jahre 1958 wurde der erste Maschinenring auf Betreiben von Dr. Erich Geiersberger in Buchhofen gegründet. Die wichtigsten Ziele blieben seitdem unverändert:

  • Senkung der Kosten für die Arbeitserledigung
  • Verfügbarkeit moderner Technik zu vertretbaren Kosten
  • Abbau von Arbeitsspitzen
  • bessere Auslastung vorhandener Kapazitäten
  • Angebot von zusätzlichem Einkommen
  • Hilfe in sozialen Notfällen
  • Möglichkeit zur Erholung und Freizeit

Aus diesen Zielen lassen sich folgende Grundsätze ableiten:

1. Der Maschinenring besitzt keine Maschinen
Alle Maschinen befinden sich im Eigentum der Landwirte und werden durch den Maschinenring überbetrieblich eingesetzt, d.h. vermittelt und abgerechnet.

2. Der Landwirt ist niemals abhängig.
Durch die Auswahlmöglichkeit unter vielen Maschinen und Partnern werden die Landwirte niemals von einem abhängig. Der Maschinenring ist also keine Kooperation, die Mitgliedschaft keine unlösbare Bindung.

3. Leitung des MR durch hauptberuflich geführte Geschäftsstellen.
Dadurch steht den Landwirten auch in Spitzenzeiten wie Silage-, Heu-, Getreide- oder Maisernte immer ein Ansprechpartner für die gewünschten oder angebotenen Dienstleistungen zur Verfügung.

4. Keine Arbeit für ein Dankeschön.
Für jede Maschine oder Tätigkeit stehen feste Verrechnungssätze zur Verfügung. Alle Arbeiten werden den Konten der Mitglieder gutgeschrieben oder belastet.

5. Maschinenring ist ein flächendeckendes Dienstleistungsunternehmen im ländlichen Raum.
In Bayern gibt es derzeit 73 MR´s mit ca. 100.000 Mitgliedern, die eine Gesamtfläche von rund 2,6 Millionen ha bewirtschaften. Das sind 86 % der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche.

 

Geschichte MR Bayreuth

Im Landkreis Bayreuth wurde der erste Maschinenring 1963 in der Gemeinde Gesees gegründet. In den folgenden Jahren kamen die Ringe Cottenbach, Weidenberg und Kirchenpingarten dazu.

Im Landkreis Pegnitz wurde der erste Ring in Allersdorf bei Gößweinstein gegründet. Anschließend folgten die Ringe Hohenmirsberg, Kirchenbirkig, Gottsfeld, Schnabelwaid, Neudorf, Weidensees, Prebitz, Plech, Betzenstein, Kirchahorn und Reizendorf.

Hans Weidinger

Die damaligen Kleinringe brachten nicht den erwarteten Erfolg. Nach der anfänglichen Begeisterung stagnierte die Entwicklung und drohte wieder einzuschlafen. Immer mehr setzte sich die Erkenntnis durch, dass nur der hauptberuflich geführte Ring den gewünschten Erfolg bringen kann. So wurde 1969 das Kuratorium Bayerischer Maschinenringe in München gegründet, um als Dachorganisation die Maschinenringarbeit auf Landesebene zu koordinieren. Es wurden Großringe mit hauptberuflichen Geschäftsführern aufgebaut. Der Landesverband übernahm die Anstellung, sowie die Aus- und Fortbildung der Geschäftsführer.

Am 12. Mai 1971 wurde dann im Sportheim Pegnitz der Maschinen- und Betriebshilfsring Pegnitz e.V. gegründet. Der Ring begann seine Tätigkeit mit Heinrich Weidinger als Geschäftsführer am 01. Juli 1971.

Der Maschinenring Bayreuth wurde am 01. Februar 1972 gegründet. Inzwischen trat die Gebietsreform in Kraft und der Landkreis Bayreuth und der größte Teil des Landkreises Pegnitz wurden zum neuen Großlandkreis Bayreuth vereinigt. So reifte der Gedanke, auch die beiden Maschinenringe zu vereinigen, zumal der Bayreuther Ring noch keinen Geschäftsführer angestellt hatte. Durch Beschluss der Mitgliederversammlung des MR-Pegnitz am 16.02.1972 und des MR-Bayreuth am 19.02.1972 wurde die Fusion rechtskräftig vollzogen.

Der neu entstandene Großring hatte damals 505 Mitglieder. Vorsitzender wurde Hans Escherich aus Spies, der dieses Amt bis zur Mitgliederversammlung im Februar 2011 fast vierzig Jahre lang durchgehend ausübte.

 

Stationen der Entwicklung

Anfangsjahre

1973

1973

Die erste Silopresse wird in Betrieb genommen. Unser Mitglied Xaver Böhner aus Bieberswöhr leistete wertvolle Pionierarbeit und war weit über die Grenzen des Ringgebietes hinaus tätig. Abgestimmt auf die Leistung der damals üblichen einreihigen Häcksler eine saubere Sache.

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1975

Am 1.Januar beginnt unser erster hauptberuflicher Betriebshelfer Konrad Gröschel seinen Dienst. Am 1. Oktober beginnt Karl Barthelmann aus Langenreuth als weitere hauptberufliche Kraft seine Tätigkeit. Die Anstellung erfolgte beim Landeskuratorium für evangelische Betriebshelfer am Hesselberg. Die Station Bayreuth entwickelte sich weiter und war zeitweise mit eine der personalstärksten Stationen des Hesselberges.

1977

Die Auswertung der MR Arbeit wird erstmals mit EDV durchgeführt. Die Zahl der Mitglieder stieg auf 760. Unsere Mitarbeiterin Karin Kaul beginnt ihre Tätigkeit beim Maschinenring.

1978

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1979

Fritz Ziegler beginnt am 01.04. seinen Dienst und am 01.05. Harald Lindner als dritter und vierter hauptberuflicher Betriebshelfer. Das erste Traunsteiner Fahrsilo wird auf dem Betrieb Hans (jetzt Reinhard) Preißinger in Seybothenreuth gebaut.

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Bis heute wurden rund 750 Anlagen nach dem "TS-System" errichtet.

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In der Anfangszeit hatten die Silokammern Volumen von 150 bis 200 m³, aktuell werden Silos mit bis zu 1.000 m³ gebaut.

Einführung des Klauenpflegedienstes mit hydraulischem Kippstand. Unser Mitglied Hans Feilner, Birk, entwickelt den ersten selbstfahrenden Kippstand!

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Die erste Rundballenpresse kommt zum Einsatz.

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Heute stehen ca. 60 Rundballenpressen, meist mit Schneidwerk und zum Teil mit variabler Presskammer, für den überbetrieblichen Einsatz zur Verfügung. Fünf Press-Wickelkombinationen runden das Angebot zusätzlich ab.

Mit der Einführung der Rundballenpresse wird das Laden und Transportieren von Heu wesentlich vereinfacht.

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Einführung des LKW-Großflächenstreuers für die damals übliche Anwendung von Trockenkalk.

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1980 - 1996

1982

Am 20. Januar wird das 1000. Mitglied in den Maschinenring aufgenommen. Am 1. August wird die Maschinenring-Geschäftsstelle von Bronn nach Bayreuth in die Oswald-Merz-Str. verlegt. Das 50. Traunsteiner Silo wird errichtet.

1985

Die ersten Arbeiten in der Landschaftspflege wurden gestartet.

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1987

Anschaffung der ersten EDV Anlage. Der MR ist immer offen für neue Herausforderungen! Hier ein Bild von der Hochzeit unseres Vorstandsmitgliedes Armin Parchent:

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Einführung des ersten selbstfahrenden Feldhäckslers. Die Annahme erfolgte zunächst nur zögerlich. Wesentliche Steigerung brachte der Lagermais im Jahr 1992, da die Ernte fast nur noch mit reihenunabhängigen Vorsätzen möglich war.

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Heute stellt sich die Frage, ob Eigen- oder Fremdmechanisierung bei der Maisernte nicht mehr. Im Ring stehen derzeit 22 Häcksler im Leistungsbereich von 350 bis über 600 PS zur Verfügung.

1988

Einführung der ersten Großpackenpresse Oberfrankens in unserem Ring.

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Heute laufen 35 Pressen, meist mit Schneidwerk, über das ganze Ringgebiet verteilt. Die anfängliche Diskussion, ob sich dieses System in unserer Struktur durchsetzen kann, endete sehr bald.

1991

Einführung des Soloschlepper-Verleihs. Es wurden vier Mitgliedsbetriebe gefunden, die bereit waren, ihre Schlepper ohne Bedienungsperson zu verleihen (Lothes-Schnabelwaid, Messmer-Unterölschnitz, Roder-Würnsreuth und Will-Röthelbach).

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Hierdurch sollten unwirtschaftliche Neuinvestitionen aufgrund geringer Auslastung vermieden werden. Die Nachfrage setzte jedoch nicht im erwarteten Umfang ein und wuchs erst mit dem Angebot der Mietschlepper sechs Jahre später.

1992

Der siebte hauptberufliche Betriebshelfer Manfred Zapf beginnt seinen Dienst am 1. Juli. Probleme bei der Maisernte wegen Lagerfrucht nach Sturm. Der Anteil der überbetrieblich geernteten Flächen nimmt deutlich zu.

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Das reihenunabhängige Maisgebiss setzt sich durch. Die in die Jahre gekommenen Fahrsiloböden brauchen eine Auffrischung: Als neues Verfahren wird die Sanierung durch Aufteeren eingeführt und heute noch angewendet.

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1993

Einführung der Rundballenwickelsilage. Das System findet vor allem in kleineren Betrieben und bei Restflächen guten Anklang wegen der hohen Silagequalität. Steigerung der gewickelten Ballen bis auf 21.000 Stück im Jahr 2010.

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Die Anzahl der abgerechneten gepressten Großpacken übersteigt erstmals die Zahl der Rundballen.

1995

Wechsel in der Geschäftsführung. Nach fast 25 Jahren erfolgreicher Tätigkeit scheidet Heinrich Weidinger aus dem Dienst, Nachfolger wird Johannes Scherm. Als neuer Assistent beginnt Martin Gebhardt seine Arbeit beim Maschinenring. Unterzeichnung des Vertrages zur Kompostvermarktung. Dieser regelt die Ausbringung von Kompost der Kompostierungsanlage am Buchstein auf landwirtschaftliche Flächen der Mitgliedsbetriebe. Die Novellierung des Landwirtschaftsförderungsgesetzes ermöglicht den Maschinenringen die Gründung gewerblicher Töchter. Um den Mitgliedern zusätzliche Einkommensquellen durch gewerbliche Aufträge zu erschließen, wurde die MR Agrarservice GmbH gegründet. Geschäftsführer wird Markus Pirkelmann.

1996

Durchführung der ersten Silofoliensammlung mit finanzieller Unterstützung durch den Landkreis Bayreuth. Bis zum heutigen Zeitpunkt werden die Sammlungen mit gutem Erfolg durchgeführt. Aktuell werden jährlich fast 100 Tonnen Altfolie von über 350 Mitgliedern der Wiederverwertung zugeführt.

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Durchführung der ersten Altreifensammlung. Aufgrund der großen Nachfrage blieb dieses Angebot für die Mitglieder ebenfalls bis heute erhalten. Die jährliche Erfassungsmenge beträgt rund 40 Tonnen.

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Unser erster Zivildienstleistender Stefan Möckl aus Oberölschnitz leistet seinen Ersatzdienst als Betriebshelfer ab.

1997 - 2002

1997

Einstieg in den Leasingschlepperverleih als Weiterentwicklung des Soloschlepperverleihes. Anmietung von drei Schleppern mit Anbaugeräten (damals 4-Schar-Volldrehpflüge und 3-m-Grubber). Aufgrund der steigenden Nachfrage wurde das Angebot kontinuierlich ausgeweitet. Heute stehen den Mitgliedern vier Schlepper, vier Pflüge, zwei Grubber und zwei Kurzscheibeneggen in verschiedenen Arbeitsbreiten zur Verfügung.

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Einstieg in die bodennahe Gülleausbringung mit selbstfahrendem Trägerfahrzeug. Einführung der Abrechnungsprovision als leistungsbezogener Beitrag. Die überbetrieblich geleisteten Arbeiten werden weiter über den Ring abgerechnet! Übernahme der Einsatzleitung der Dorfhelferinstation Pegnitz. Hierdurch wurde erreicht, dass die Einsatzleitung für alle haupt- und nebenberuflichen männlichen und weiblichen Kräfte im Ringgebiet beim MR angesiedelt war.

1998

In Zusammenhang mit der Errichtung des Thermalerlebnisbades in Obernsees kann die erste größere Hackschnitzelheizung im Landkreis in Betrieb genommen werden.

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Die Mitglieder können Lieferrechte zeichnen, die durch die MR Agrarservice GmbH gebündelt und in der Betreibergesellschaft des Heizwerkes als stärkster Gesellschafter eingebracht werden.

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Aufgrund des staatlichen Programmes „Stickstoff 2000“ entstehen vier Güllegemeinschaften mit angehängten Schleppschlauchfässern zur bodennahen Gülleausbringung. Mit der Gründung der Mischwagengemeinschaft Funkendorf und Umgebung gelingt der Einstieg in die überbetriebliche Rinderfütterung mit Selbstfahrertechnik.

Zum aktuellen Zeitpunkt arbeiten im Landkreis drei große Fütterungsgemeinschaften. Mit einem überbetrieblichen Anteil von fast 10% übernimmt unser Ring auch hier eine Vorreiterrolle in Bayern.

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Einführung des globalen Posit- ionierungssystems (GPS) zur Flächenmessung. Hauptziel: Unterstützung der Mitglieder bei der Beantragung von Ausgleichszahlungen. Markus Pirkelmann scheidet aus der MR Agrarservice GmbH aus. Sein Nachfolger wird Marco Riedelbach aus Bärnreuth. Inbetriebnahme des Biomasseheizwerkes in Pegnitz an der Autobahnraststätte Fränkische Schweiz in Pegnitz-Neudorf.

1999

Gründung der Mischwagengemeinschaft Rimlas und Umgebung.

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Sechs Mitglieder aus dem Raum Bad Berneck schließen sich zusammen und investieren gemeinsam in einen Selbstfahrer. Sechs Jahre später erfolgt der Austausch durch ein neues Fahrzeug. Aufgrund der guten Erfahrungen sind bei der Ersatzinvestition alle Beteiligten wieder dabei.

2000

Die Außenstelle des Bundesverbandes stellt Frau Hermine Engelbrecht halbtags an. Der Bayerische Bauernverband, bei dem der MR seit 1982 eingemietet ist, entschließt sich für den Neubau eines Bürogebäudes in der Adolf-Wächter-Str. in Bayreuth. Ersteinsatz von Mähkombinationen als Schmetterling im Schlepperanbau oder als Selbstfahrer.

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Gründung der Betreibergesellschaft für die Hackschnitzelheizung in Bayreuth. Der Maschinenring übernimmt die Geschäftsführung. Erstellung der ersten oberfränkischen Preisliste.

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Umzug von der Oswald-Merz-Str. in das neue Bürogebäude in der Adolf-Wächter-Str.

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Der Gründungsvorsitzende des Bayreuther Maschinenringes, Konrad Hacker, ist der erste Besucher in der neuen Geschäftsstelle.

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2001

Der Maschinenring feiert sein 30jähriges Jubiläum am 28. September in Seybothenreuth.

2002

Der erste Bauabschnitt des Biomasseheizwerkes in Bayreuth wird in Betrieb genommen.

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Durch das entstandene Nahwärmenetz wird der größte Anteil der Anwesen in der Adolf-Wächter-Straße mit Wärme aus Biomasse versorgt. In der Karwoche findet der erste Aktionstag als Gemeinschaftsveranstaltung von Lehranstalten, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, sowie dem MR in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth statt. Diese Veranstaltung wurde zur festen Einrichtung und findet seitdem jährlich zu aktuellen Themen mit durchwegs gutem Besuch statt.

2003 - 2007

2003

Die Stadt Creußen entscheidet sich, in ihr Rathaus eine Hackschnitzelheizung einzubauen.

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Für die Brennstoffversorgung unterzeichnet die Stadt einen Brennstofflieferungsvertrag mit der MR Agrarservie GmbH.

2004

Inbetriebnahme der Biomasseheizanlage Hollfeld. Nachdem bei der MR Agrarservice GmbH die Tätigkeitsbereiche „Bioenergie“ und „Zusatzeinkommen durch nichtlandwirtschaftliche Auftraggeber“ stark angewachsen sind, wird am 14. April 2004 die MR Oberfranken Mitte GmbH gegründet.

Durch diese werden die gewerblichen Aufträge wie z.B. der Winterdienst abgewickelt. Geschäftsführer wird Marco Riedelbauch, Gesellschafter sind die Maschinenringe Bayreuth-Pegnitz, Fränkische Schweiz und Kulmbach. Neben der Zentrale in der Adolf-Wächter-Straße entstehen Außenstellen in Heiligenstadt und Kulmbach.

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2006

Dieter Pfleghardt aus Reipertsgesee wird neuer Geschäftsführer der MR Oberfranken Mitte GmbH.

2007

Das Ypsilon-Haus kann als weiterer Wärmekunde für das Biomasseheizwerk in Bayreuth gewonnen werden. Es entsteht der zweite Bauabschnitt, verbunden mit dem Einstieg in die Stromerzeugung über den ORC-Prozess.

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Aus dem Kreis der Biogasanlagenbetreiber erfolgt die Gründung einer Maschinengemeinschaft zur Anschaffung einer mobilen Gasfackel

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Am 1. Juli beginnt unser Mitarbeiter Martin Freiberger aus Aichig seinen Dienst beim MR.

2008

Speziell für die Zielgruppe „Lohnunternehmer“ wird die erste oberfrankenweite Schulung angeboten. Ziel der Veranstaltungen ist es, Informationen zu liefern und die Bindung der Lohnunternehmer an die Maschinenringe weiter zu festigen.

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Erste Versuche zur Reinigung von Biogasanlagen müssen unternommen werden. Einige Fermenter der bereits länger bestehenden Anlagen sind soweit versandet, dass es zu Funktionsstörungen kommt.

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Eine interessante und nicht ungefährliche Herausforderung! Die überbetriebliche Rinderfütterung gewinnt weiter an Verbreitung. Im östlichen Landkreis schließen sich neun Betriebe zur Mischwagengemeinschaft Speichersdorf und Umgebung zusammen. Von der Auslastung her zu diesem Zeitpunkt die größte Gemeinschaft in Bayern! Auch hier waren die Beweggründe der Landwirte Zusammenschluss Kostensenkung vor arbeitswirtschaftlichen Vorteile, die an 365 Tagen im Jahr greifen.

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Qualifizierte Fahrer sind in allen Gemeinschaften die Grundvoraussetzung für ein langfristig erfolgreiches Arbeiten!

2009

In der Mitgliederversammlung am 13. März tritt der langjährige stellvertretende Vorsitzende Hans Engelbrecht zurück, um seinem Nachfolger die Möglichkeit der Einarbeitung zu geben. Einstieg in die Gülleausbringung auf Grünland mit dem Schleppschuhverteiler.

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Das System wird von der Praxis gut angenommen. Zwei Jahre später beträgt der Anteil der bodennah ausgebrachten und direkt eingearbeiteten Gülle bereits 45 % der überbetrieblich ausgebrachten Gesamtmenge. Der Bundesverband der Maschinenringe schreibt im zweijährigen Abstand den Wettbewerb zum „Maschinenring des Jahres“ aus.

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Unser Ring bewirbt sich erstmals und erhält die Auszeichnung „Maschinenring des Jahres 2009“.

Personalwechsel in der MR Oberfranken Mitte GmbH: Bernd Müller löst Dieter Pfleghardt als Geschäftsführer ab.

ab 2010

2010

Der diesjährige Aktionstag zum Thema „Gülleausbringung in wachsende Bestände“ findet bayernweites Interesse.

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Die bayerischen Maschinenringe erhalten die Anerkennung als Verbundberatungspartner. Beratungsschwerpunkte sind die Bereiche der Entwicklung von Konzepten zur Arbeitserledigung, sowie Organisationsformen für die Innen- und der Außenwirtschaft.

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Die Silopresse erlebt eine Wiedergeburt. Die neue Generation kann mit der Leistung eines Sechsreiher Selbstfahrers mithalten ohne Standzeiten zu verursachen.

2011

Führungswechsel beim MR:

Nach fast vierzigjähriger Tätigkeit als Vorsitzender kandidiert Hans Escherich in der Mitgliederversammlung am 24. Februar aus Altersgründen nicht mehr als Vorsitzender. Sein Nachfolger wird Reinhard Sendelbeck aus Gottsfeld. Als stellvertretender Vorsitzender wird Matthias Roder aus Würnsreuth gewählt. Nach der Durchführung der MR-Verbundberatungsmodule „MR-Consult“ entwickelt sich aus der Futtermischwagengemeinschaft Seulbitz-Aichig die „Pensenpower GbR“.

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Die acht beteiligten Betriebe gründen eine Außenwirtschaftsgemeinschaft. Weitere Vorteile wie z.B. freiwilliger Landtausch, Gewannebewirtschaftung und gemeinsamer Bezug von Betriebsmitteln werden zusätzlich in die Praxis umgesetzt. Am 31. Juli 2011 feiert der Maschinen- und Betriebshilfsring sein 40jähriges Jubiläum in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Bayreuth.

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